Therapie nach dem Bobath-Konzept

Das Ehepaar Berta und Dr. Karel Bobath entwickelten ab dem Jahre 1950 ein Behandlungskonzept, in dem sie aus empirischen Erfahrungen, resultierend aus der Behandlung von Schlaganfallpatienten, neue Erkenntnisse gewannen, die vor allem auf die Beeinflussbarkeit von pathologisch veränderten Haltungs- und Bewegungsmustern hinwies. Daraus entstand ein Therapiekonzept, welches sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene richtet, die entweder an angeborenen oder erworbenen Störungen des Zentralnervensystems erkrankt sind.

Im Unterschied zu anderen Therapiekonzepten gibt es im Bobath-Konzept keine standardisierten Übungen, sondern im Vordergrund stehen individuelle und alltagsbezogene therapeutische Aktivitäten. Ziel der physiotherapeutischen Behandlung ist es, dass der Patient Zugang zu Bewegungsmustern findet und daraus eine größtmögliche Handlungsfähigkeit und Selbständigkeit entwickelt. Daraus resultieren auch die Vermittlung von spezifischen Handlungsanleitungen an die betreuenden Personen, als auch die Anpassung des Umfeldes (Lagerungs-, Sitz-, Steh- und Fortbewegungshilfen) an die individuellen Bedürfnisse des Patienten. Alle Therapiemaßnahmen dienen ebenso dazu, Folgeschäden, wie Kontrakturen, Luxationen oder Deformitäten zu verhindern oder so gering wie möglich zu halten, vor allem aber die Lebensbedingungen der betroffenen Menschen zu verbessern und ihre sensomotorische Entwicklung so optimal als möglich zu fördern.

Mehr Infos unter:  www.bobath-vereinigung.de

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